Hoch und tief kreatiev - Der Thread für verrückte Geschichten
Wróć do Das Miteinander in Elten#21 Zeognioss
aww, cute!
#22 Darkya
Und hier die nächsten 6 Wörter. Ihr seit ja vielleicht schnell! Die Wörter sind:
Hund, Einbrecher, Glocke, Kanone, Fluggerät und Bratpfanne.
#23 jriehl
Auftrag ausgeführt:
Richy Rich und das Tennisturnier
Es war einmal ein stinkreicher Mann Namens Richy Rich, der lebte in einer riesigen, prächtigen Villa, mit einigen Bediensteten und noch mehr Geld, Müssiggang und teils auch langer Weile. Er wünschte sich, dass mal Etwas in seinem Leben passierte, jedoch plätscherte ein Tag nach dem anderen so dahin, in denen Richy lediglich sein Geld zählte, Tennis spielte und zu sah, wie seine 7 Luxuskarren geputzt wurden.
Eines Nachts jedoch, sollte sich die lange Weile schlagartig in Wohlgefallen auflösen. Richy sass gerade in seiner Bibliothek und lass ein Buch, als er Vernahm, wie sein Hund Bonzi begann lautstark zu bellen. Er erhob sich gemächlich und ging zum Fenster. Als er nach unten in seinen Innenhof blickte, erkannte er einen Einbrecher, der mit einem Seltsam anmutenden Fluggerät gelandet war.
Sein Gefährt bestand aus einem alten Eimer, einem Besenstiehl und einigen geflickten Segeln, die er wohl bei einem Segelschiff geklaut hatte. Das ganze wurde zusammen gehalten von 60 m Klebeband und 66 m Schiffstau, warscheinlich war er wohl bei einer Dampfschifffahrtsgesellschaft raus geflogen und gedachte nun, sein Geld auf andere Art und Weise zu verdienen.
Das mit den Segelschiffen und der Dampfschifffahrtsgesellschaft wirkt zwar im 1. Moment etwas unlogisch, aber da diese Geschichten alle jeglicher Logik trotzen, spielt das nun auch keine übergeordnete Rolle.
Richy überlegte nun, was er gegen den Einbrecher unternehmen könnte. Während dieser sich eifrig daran machte die Alarmanlage zu knacken und ins Haus ein zu dringen, schlich Richy sich nach unten in die Küche, wo er die Köchin weckte und sie nach der grössten Bratpfanne fragte, die sie finden könne. Sie gab ihm eine aus Gusseisen, die fast zu schwer für den armen Richy war, er packte sie jedoch tapfer und machte sich auf die Suche nach dem ungebetenen Gast.
Der Eindringling befand sich gerade im Salon, wo er einige sackteure Kunstwerke von den Wänden riss und in seinen Rucksack stopfte. Die Vitrinen hatte dieser Klappspaten auch schon eingeschlagen, was unseren Richy in einen Zustand der berserkerischen Raserei versetzte. Er schlich sich hinter den Einbrecher, holte mit all seinem Zorn aus und briet dem Einbrecher gar kräftig eine über, so dass ihm Hören und Sehen verging. Das Geräusch das entstand tönte wie ein extremer Glockenschlag, der so laut war, dass es die ganzen reichen Pinkel in der Umgebung weckte.
Von der Macht des Zorns getragen, flog der Einbrecher wie aus der Kanone geschossen in die Höhe, durchbrach das Dach der Villa und machte sich im raschen Flug auf in Richtung Mond. Richy starrte dem Dieb durch das Loch hinterher. Er sah, wie dieser den Zinit seiner flugbahn erreichte und sich wider aus der Höhe von 10000 m so ungefehr wider zurück auf den Weg nach unten begab. Erstaunt konnte er nur zu sehen, wie der Penner drüben in die Rosenhecke der benachbarten Schauspielerin fiel, die bereits mit einem Tennisschläger bewaffnet auf ihn zu gerast kam. Sie holte aus und beförderte den ungewollten Einfall wider nach oben, worauf er wider bei Richy landete, der ihn gekonnt zurück schlug. Es entbrannte ein lautstarkes Tennisspiel der Giganten, das erst sein Ende fand, als die Polizei einrückte, die ein Nachbar wohl gerufen hatte.
Richy bestellte am nächsten Tag noch ein paar Handwerker, die das Loch flickten. Unter Ihnen befand sich auch ein junger Mann, zu dem sich Richy hingezogen fühlte. Er sprach den jungen Mann an und 2 Wochen Später, waren sie ein Liebespaar. Nun konnte Richy sich endlich wider in Frieden langweilen, jedoch war er hierbei nun nicht mehr alleine. Und wenn sie nicht vor langer Weile gestorben sind, so chillen sie noch heute.

#24 Zeognioss
Coole Geschichte, schönes Ende. Cool cool!
#25 Darkya
Die nächsten Wörter sind:
Busreifen, Regenguss, Drache, Eierkocher, Pfeifendeckel und Kesselpauke.
Viel Spaß damit!
#26 adkurz
Vor wenigen Wochen wurde von einem minder begabten Wissenschaftler ein Mittel erfunden, welches Hunden eine menschenähnliche Intelligenz und die Gabe des Sprechens verleihen konnte. Der Erfinder war zwar dumm wie ein Pfeifendeckel, jedoch kam ihm bei der Forschung der Zufall zu Hilfe.
Die Ehre, der erste mit diesem Wundermittel behandelte Hund zu sein, wurde einen amerikanischen Akita mit dem Namen Suko zuteil. Es war ein liebes Tier, nur andere Hunde machten ihn furchtbar aggressiv. Sein Besitzer hatte die erste abgefüllte Flasche beim Pokern mit dem Wissenschaftler gewonnen und mischte nun deren Inhalt in das frische Trinkwasser in Sukos Napf. Die Flüssigkeit hatte eine schlammig braune Farbe und roch wie eine Packung Eier, welche man 5 Wochen im Eierkocher vergessen hatte.
Doch das Versuchskaninchen, das erstaunlich einem großen Hund ähnelte, trank, Wasser wie Mittelchen, bis auf den letzten Tropfen, klaglos und mit heftig wedelndem Schwanz. Schon bald stellten sich die ersten Nebenwirkungen ein. Aus den Ohren und der Schnauze des Hundes drang grauer Rauch hervor. Es sah beinahe so aus, als gäbe es nun einen kleinen, mit Fell bewachsenen Drachen mit Heißhunger auf Frolic.
Als sich die Rauchentwicklung nach einigen Stunden gelegt hatte und der restliche Rauch gelichtet war, konnte man Suko endlich wieder erblicken. Schnuppernd und lauschend trottete er im Haus seines Besitzers umher. Er nahm alle Informationen und jedes Wissen in sich auf, besonders die Gespräche seines Herrchens mit dessen Familie.
So wurde der Hund in rasender Geschwindigkeit immer schlauer und schlauer. Durch die hohe Dosierung des Mittels gelang es ihm schon bald, Dialoge und tiefschürfende Dispute mit den Menschen seines Umfeldes zu führen. Seine Stimme klang dabei stehts merkwürdig. Sie besaß immer einen leicht bellenden Unterton, jedoch war auch eine seltsam quietschende Komponente darin, als würden große, Staubige Busreifen an einem Bordstein entlangscheuern. Die Dialoge selbst waren einem Menschen allerdings durchaus angemessen.
Doch trotz all seiner Schlauheit konnte Suko es nicht verleugnen, dass er im tiefsten seiner Seele ein Hund war und es auch immer bleiben würde. So sehr er auch versuchte, auf einem Stuhl zu sitzen und ein Marmeladenbrötchen zu essen, wie es sein Herrchen zu tun pflegte, gelang ihm dies nicht wirklich. Lieber stand er auf allen vier Pfoten und vergrub sein Maul in einem großen Napf mit gebratenem Fleisch und Karotten. Dies betrübte ihn, da er seinem Besitzer so ähnlich wie möglich sein wollte. Der Hund wurde daher immer trauriger, und begab sich daher in psychologische Behandlung.
Nachdem sich die Psychologen daran gewöhnt hatten, mit einem Hund zu kommunizieren, konnten sie Suko schnell helfen und sowohl seine Traurigkeit als auch den Willen, ein Mensch zu werden, weitestgehend lindern. Nun war es ihm wieder möglich, fröhlich durch die Straßen zu Rennen.
Besonders liebte er es, durch einen Regenguss zu springen und sich danach so zu schütteln, dass alle Passanten unter ihren Regenschirmen klatsch nass wurden. Gelang ihm dies, stellte er sich mit Vorliebe an eine Straßenlaterne und wedelte mit seinem Schwanz dagegen. Das machte herrlich viel Lerm und klang wie eine gewaltige Kesselpauke. Danach führte er mit allen, die es hören wollten, Gespräche über Hegel und andere Philosophen, um letzten Endes glücklich heimzukehren und laut schnarchend einzuschlafen.
#27 Darkya
Eine sehr schöne Geschichte, wirklich!
Und damit es euch nicht langweilig wird, habe ich hier für den nächsten Freiwilligen die nächsten Wörter:
Sandkasten, Fensterscheibe, Bürostuhl, Abrissbirne, Hüpfburg und Weltherrschaft.
#28 werwoelfchen
Ein etwas anderer Lebenslauf
Es war einmal eine recht unbedeutende Person, die nicht viel im Sandkasten spielte und auch nicht viel mit Zerstören einer Fensterscheibe im Sinn hatte.
Stattdessen interessierte sie sich schon in frühester Kindheit viel mehr für Schiebetüren, Lichtschalter und andere Technik, die es Mitte/Ende der 80er Jahre in der SBZ/DDR bereits gab.
Die Hüpfburg nutzte sie nur sehr selten, weil es ihr dort auf Dauer zu wackelig war.
Im weiteren Verlauf des Lebens war der Bürostuhl ihr täglicher Begleiter, zumindest während ihrer beruflichen Bildung.
In der modernen Zeit der stets steigenden Digitalisierung findet sie es viel angenehmer, die Schreibarbeiten per Spracheingabe abzuwickeln und auf dem Bürostuhl sitzend nur kleine Korrekturen durchführen zu müssen.
Leider ist es ihr aber viel zu anstrengend, das Monopoli im Playyroom am Smartphone zu spielen, da die Webseite viel zu träge reagiert und demzufolge auch die Abrissbirne beim Verkauf von Häusern viel zu spät zu hören ist.
Sie hofft, dass das neue Heizungsgesetz nicht zum Einsatz einer echten Abrissbirne bei Mietshäusern aus Mitte der 80er Jahre fühen wird.
#29 Darkya
Die nächsten Wörter sind:
Sprungfeder, Hängebauchschwein, Rasenmäher, Gurkenhobel, Gummiball und Fußmatte.
#30 arigon
es war einmal ein hängebauchschwein, das liebte es mit seinem allerliebsten freund dem rasenmäher mit dem gummiball herumzuspielen.
eines tages stand der rasenmäher ganz traurig vor der haustür des hängebauchschweins auf der fussmatte und knatterte kläglich herum.
das hängebauchschwein öffnete die tür und trat mit dem gurkenhobel in der hand vor die tür.
was ist denn mit dir los? fragte das hängebauchschwein seinen freund. ach weisst du mein liester freund mir ist eine sprunfeder verloren gegangen als mein besitzer mich heute aus der garage holte um mit mir den rasen zu mähen.
oh das ist aber gar nicht gut. sagte das hängebauchschwein. sollen wir deine sprungfeder suchen?
der rasenmäher schaute das hängebauchschwein an und lächelte verlegen. oh das würdest du mit mir machen? fragte der rasenmäher verblüfft.
aber dafür sind doch freunde da. sagte das hängebauchschwein und schon lief es los. der rasenmäher knatterte hinter ihm her. das hängebauchschwein hielt immernoch den gurkenhobel in der hand und erst jetzt fiel ihm auf das der rasenmäher den gummiball dabei hatte.
sie kamen in die garage in der der rasenmäher untergebracht war. und das hängebaucschwein begann sofort sich umzuschauen.
unter einem alten verrosteten eimer fand das hängebauchschwein dann auch die sprungfeder und übergab sie freudestrahlend dem rasenmäher. welcher daraufhin frölig knatternd begann durch die garage zu tanzen.
"oh wie soll ich dir nur dafür danken, das du meine sprungfeder gefunden hast mein lieber freund!"
das hängebauchschwein errötete und sagte schlieslich einfach nur ganz verlegen,: "dafür sind doch freunde füreinander da um sich gegenseitig immerwieder zu helfen."
der rasenmäher stimmte zu und beide waren glücklich das alles so gut ausgegangen ist.
dann spielten beide wie jeden tag wieder mit ihrem gummiball herum und wenn sie nicht gestorben sind so knattern sie noch heute!
#31 arigon
sowas entsteht wenn ich nicht schlafen kann! viel spass beim lesen. oder nochmal lesen.
#32 Darkya
Sehr schön. Und weiter geht es mit folgenden Wörtern:
Wassereimer, zug, verspätung, Schultüte, Kesselflicker und Staubsaugerrobotter.
#33 arigon
Es war einmal ein kleiner Junge mit dem Namen Jason. Der freute sich schon riesig auf seine Einschulung in einem Internat, die kurz bevorstand.
am Morgen, als es so weit war, weckte ihn seine Mutter mit einem Wassereimer und beschimpfte ihn wie ein Kesselflicker, weil er wieder mal fast verschlafen hätte.
Sie sagte ihm, er würde seine Schultüte nicht bekommen, wenn das mit dem Verschlafen nicht bald aufhöre.
Er machte sich fertig und verließ mit seiner Mutter rechtzeitig das Haus, um zum Zug zu fahren.
Sie kamen mit etwas Verspätung am Bahnhof an und stellten fest, dass der Zug ebenfalls verspätet war.
Jason hielt seine Schultüte sehr stolz in den Armen und fragte seine Mutter, ob sie an den Staubsaugerroboter gedacht und ihn auch mitgenommen habe.
Sie nickte, nahm seine Hand und hielt sie einfach nur fest. Sie war traurig, weil ihr kleiner Junge jetzt ins Internat fahren musste und sie ihn so lange nicht wiedersehen würde.
Als der Zug kam und die beiden sich verabschieden mussten, weinte seine Mutter leise vor sich hin und wollte ihn am liebsten nicht gehen lassen.
Sie half ihm noch beim Einsteigen und küsste ihn zum Abschied auf die Wange.
Jason lächelte leicht und gab seiner Mutter ebenfalls einen Kuss auf die Wange.
Dann lief Jason durch den Zug und suchte einen Platz.
In einem kleinen Abteil sah er ein Mädchen ganz allein sitzen und fragte, ob er sich zu ihr setzen dürfe.
Das Mädchen lächelte und nickte. Es stellte sich als Mara vor und reichte Jason zur Begrüßung die Hand.
An ihrer Station verließen Jason und Mara gemeinsam den Zug und schauten sich um.
Ein junger Lehrer kam auf sie zu und begrüßte sie freundlich. Die beiden Kinder grüßten zurück, folgten ihm bis auf das Schulgelände und hielten ihre Schultüten dabei fest in den Armen.
Der Lehrer brachte sie in die Aula, in welcher die Einschulung stattfand. Diese war gähnend langweilig und alle Kinder waren froh, als die formellen Reden der Schulleiterin und einiger Lehrer endlich überstanden waren.
Nach gut einer Stunde konnten sich die vielen Kinder, schon völlig aufgedreht, über den Inhalt ihrer Schultüten hermachen. Jasons und Maras Schultüten waren reichlich mit Süßigkeiten gefüllt und ihr begeistertes Schmatzen war wohl noch einige Kilometer außerhalb des Schulgeländes zu hören.
Doch nicht alle Kinder hatten dieses Glück. Ein Mädchen ertrank beinahe in ihren Tränen, als sie ihre Schultüte aus Ökopapier auspackte und dort viele "vegane Köstlichkeiten" vorfand. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass es sich hierbei viel mehr um vegane Scheußlichkeiten handelte. Die Lehrer versuchten das Kind zu trösten, doch beim Anblick der beklagten Schultüte wurde ihnen beinahe schlecht.
Zum Glück gab es für solche Notfälle einige Ersatzschultüten, welche der Schule vom Förderverein gestiftet wurden. Mit dieser gelang es tatsächlich, den salzigen Sturzbach der Schande zu trocknen. Gut gelaunt und fröhlich verließen alle Kinder die Schule.
Doch wenn sie geahnt hätten, dass sie gleich in der ersten Stunde Mathematik-Unterricht erhalten würden, hätten sie sich wohl deutlich weniger gefreut.
#34 arigon
diese geschichte ist eine gemeinschaftsarbeit. die hab ich nicht allein gemacht.
#35 Darkya
Herrlich!
Und dann noch das mit der Schandtüte, morgen überlege ich mir die nächsten 6 Wörter.
#36 arigon
ich geb euch jetzt mal die nächsten worte.
fluchtfahrzeug, reissleine, bolzenschneider, fallschirm, tresor und buchhalter.
#37 BibberButzemann
Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich in diese Runde hier.
Darf ich mich und mein Anliegen kurz vorstellen?
Mein Name ist Bibber Butzemann und ich wohne im wunderschönen Königreich Jacknang, für das es nur noch eine Hoffnung gibt, diese Community hier in Elten nämlich.
Aufmerksam auf euch geworden bin ich durch unseren Königssohn Petrosilius Jackelzahn, der schon immer ein recht guter Freund des Fortschritts war und Elten für sich entdeckt hat.
Ich habe bisher nur ausschließlich gutes von euch gehört, und deswegen setzt das Königreich von Jacknang seine ganze Hoffnung auf euch, dass ihr uns retten möget. Wir sind in ernsthafter Gefahr, uns droht nämlich der Mantel des Schweigens!
Das ist eine ziemlich heimtückische Säuche, die unsere Jackenärmel Stück für Stück löchrig macht und dann auflöst, was für eine Jacke das Schlimmste ist, was man ihr antun kann. Und wie sollen wir denn da noch Wind und Wetter trotzen? Viele unserer Soldaten hat die tückische Krankheit schon danieder gerafft, und einen Impfstoff gibt es hier in Jacknang nicht.
Selbst unser König, das heilige Kapuzinaäffchen weis sich keinen anderen Rat mehr, als euch um Hilfe zu bitten. So haben wir im Jackenrat einstimmig beschlossen, dass ich euch unseren Hilferuf antragen soll.
Wie ihr das könnt? Ganz einfach. Jede Jacke wird gebraucht, bloß nur keine Mäntel. Vor denen haben wir nämlich hier alle Angst, wegen der Krankheit, na ihr wisst schon.
Also, bringt bitte all eure Jacken nach Jacknang!
Bei uns sagt man so schön, ein Ärmel wäscht den Anderen.
Im Gegenzug würden wir euch unsere gezeichneten Kameraden zur Verfügung stellen, ohne Ärmel ist ja die beste Jacke keine Jacke mehr, aber ich hörte, Westen werden in Deutschland dringend benötigt, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob man im Osten denn auch Westen trägt.
Mit hoffnungsvollen Grüßen,
Bibber Butzemann vom Stamm der goldenen Reisverschlussjacken.
#38 radiorobbe
Lieber BibbaButzemann, mein Mitgefühl ist dir gewiss. Kürzlich erfuhr ich von einem Freund aus London, dass sich im Ärmelkanal zwischen Frackreich und Englang eine ähnliche Tragödie abgespielt hat. Dort war es der boshafte Jack The zipper, welcher des Nachts so manche Jacke überfallen hat. Er nahm für sich in Anspruch, die einzige Jacke zu sein, die das privileg hatte einen Reißverschluss tragen zu dürfen. und so wachten viele Jacken eines Morgens ohne ihren Reißverschluss auf, an dessen Stelle nun eine unscheinbare Knopfleiste notdürftig angenäht war. Die Krise endete erst, als man aus der Not eine Tugend machte, und die Knopfleisten zu einer echten modeerscheinung wurden. Der böse Jack the Zipper war davon so erschüttert, dass er daraufhin den Freitod bei der nächsten Kochwäsche wählte. Vielleicht gelingt euch ja ein ähnliches Kunststück?
Keiner ist unnütz. Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
#39 Darkya
Eine sehr soziale Jacke, dieser Jack The zipper, wenigstens hat er an die Knopfleisten gedacht. Was lernen wir daraus, zugeknöpft ist nicht immer gut, man muss auch mal für neues offen sein.
#40 Darkya
Die geschichte vom jüngsten Bankräuber der Welt.
Es war einmal ein kleiner Junge, der Rufus hieß. Rufus war 4 Jahre alt und hatte in diesem Alter schon eine ganz klare Vorstellung davon, was er denn mal beruflich machen wollte. Allerdings unterschied sich sein Berufswunsch sehr von denen seiner Kindergartengruppe. Da wollte einer Feuerwehrmann werden, der andere Fußballer. Tierarzt und Polizist waren genau so vertreten wie Prinzessin oder der Kaiser von China.
Der kleine Rufus hatte da an etwas ganz anderes gedacht, er wollte unbedingt Bankräuber werden.
"Bankräuber?", wollte die Erzieherin wissen und lachte dazu.
"Ja, und dann werde ich reich und berühmt.
"Mein lieber Rufus, das ist doch kein schöner Beruf. Da kommt man für ins Gefängnis, da willst du doch nicht hin. Oder?"
Rufus dachte über den Einwand der Erzieherin nach und beschloss, das Thema Bankräuber an diesem Abend mit seinen Eltern zu diskutieren.
Als der Junge dann später an diesem Tage von seinem Vater abgeholt wurde, kam er diesem schon aufgeregt entgegen.
"Papa, ich werde Bankräuber!"
Dem Vater, einem angesehenen Bankdirektor gefiel der Berufswunsch seines Sohnes so überhaupt nicht.
"Mein Sohn, jetzt ist es aber genug. Jetzt gehen wir erstmal etwas essen und deinen absurden Berufswunsch vergisst du besser ganz schnell, meine Bank ist nämlich gut gegen Bankräuber gerüstet. Da klingelt dann ganz laut die Alarmanlage und die Polizei ist dann ganz schnell da und nimmt dich mit. Weißt du? Außerdem hast du noch ein paar Jahre Zeit. Mach dir da mal Gedanken drüber, wenn du groß bist."
Der kleine dachte bei sich: "Ich bin schon groß."
Aber er wollte nicht, dass sein Vater am Ende noch böse auf ihn war. Darum beschloss er, seine Bankräuberpläne mit sich selbst auszumachen.
Als die Mutter ihn an diesem Abend ins Bett brachte, war der kleine Rufus sehr still. Die Frau dachte sich nicht viel dabei, und streichelte ihrem Sohn zum Abschied nochmal über den Kopf. Doch der Junge hatte beim Abendessen einen Entschluss gefasst, er würde es seinem Vater beweisen, dass er schon groß war. Und das Märchen mit der Alarmanlage und der Polizei glaubte er ihm auch nicht.
Heute Nacht würde er es ihm zeigen, dass er ein richtiger Bankräuber war.
Der Junge hatte einen Plan gefasst, wie er den Bankraub durchziehen würde.
Als er sicher war, dass seine Eltern tief und fest schliefen, zog er sich seine Sportsachen an, die seine Mutter ihm schon für den nächsten Morgen bereitgelegt hatte. Schließlich wollte er als Bankräuber ja gut vorbereitet sein.
Auf leisen Sohlen schlich er sich aus dem Haus, schnappte sich den Schlüsselbund aus dem Blumentopf neben der Haustür und machte sich auf den Weg in Richtung Garage. Dort hatte er sein bobbycar abgestellt, welches ihm bei seinem Unterfangen als Fluchtfahrtzeug dienen sollte.
Das Quietschhbunte gefehrt stand neben Papas Gerümpelschrank, indem er Werkzeuge wie Bolzenschneider, Sägen aller Art und auch seine Fallschirmausrüstung aufbewahrte.
Der Junge war aufgeregt, als er sich auf seinen Weg machte. Das Bobbycar rumpelte über die Straßen und vor lauter Aufregung drückte Rufus dann und wann auf die Hupe am Lenkrad.
Das Bobbycar hatte ihm sein Onkel geschenkt, der Buchhalter von Beruf war. Unter einem Buchhalter stellte sich Rufus jemanden vor, der den ganzen Tag nur Bücher festhielt. Das war ein ziemlich langweiliger Beruf, fand rufus. Wieso war sein Onkel nicht einfach ebenfalls Bankräuber geworden? Wer übte freiwillig so einen langweiligen Beruf aus?
Der kleine kam seinem Ziel immer näher. Vor lauter Aufregung klopfte sein Herzchen ganz schnell.
Vor einem Gebäude angekommen, öffnete er ein kleines Fach, welches sich an der Rückseite des Bobbycars befand. Ihm entnahm er ein 3 meter langes festes Seil, dass er in dieser Nacht noch dringend benötigen würde. Das Bobbycar ließ er stehen.
Er wickelte sich das Seil mehrmals um den Bauch und begann damit, über das Tor des Gebäudes zu klettern, das wie er wusste, abends stets abgeschlossen wurde.
Das war für den kleinen Jungen eine anstrengende Arbeit, aber die würde sich lohnen, und deswegen beklagte er sich auch nicht. Es hätte ihn ja ohnehin niemand gehört.
Schnellen Schrittes wetzte er auf das Objekt seiner Begierde zu, löste das Seil von seinem Bauch und band das eine Ende fest. Das Andere Ende wickelte er sich wieder um den Bauch und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Tor.
Dieses entriegelte er von innen und zog kräftig am Seil.
Mit einem fürchterlichen kreischen bewegte sich die Bank vor seinem Kindergarten, die er zu rauben gedachte, von ihrem angestammten Platz in seine Richtung.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Bankraub so schwierig sein würde.
Mühsam bewegte er sich Zoll für Zoll mit der Kindergartenbank in Richtung seines zu Hauses.
Nach einigen Metern war der Junge so verzweifelt, dass er einfach nicht mehr weiter konnte.
Müde und traurig setzte er sich auf seine Kindergartenbank und überlegte, wie er diese am Besten nach Hause bekommen würde.
Nach einigen Minuten stand er auf, rannte die 100 Meter bis zu seinem Haus und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Garage.
Dort wusste er, gab es einen Tresor, in dem sein Vater unter Anderem auch ein paar Rollen eines Bürostuhls aufgehoben hatte.
Diese packte er zusammen mit einer Rolle Klebeband in seine Taschen und rannte zurück zu seiner Bank.
Dort angekommen klebte er die Rollen an den Bankfüßen fest und war stolz auf sein Werk.
Zu Hause angekommen war er sehr zufrieden mit seinem Bankraub.
Er beschloss, dass es eine gute Idee sei, sein Abenteuer seinem Onkel zu erzählen, in der Hoffnung, dass der seinen langweiligen Buchhalterjob aufgab um fortan mit ihm auf Bankräubertour zu gehen.