Hoch und tief kreatiev - Der Thread für verrückte Geschichten
Wróć do Das Miteinander in Elten#81 marchoffmann
Hah, kk. Nice? Ich werde am Ende aber eh wieder zu faul sein mir sowas fuer ne Minute anzugucken Lol
#82 Svenja
In der Schule hab ich mal an einem Schreibprojekt teilgenommen, das eine Woche dauerte. Das motto war Bahnhöfe und eine aufgabe war, sich an den Frankfurter Hauptbahnhof zu setzen und dann mal aufzuschreiben, was man da so mitbekommt. Folgendes ist bei mir daraus entstanden:
Nun stehe ich hier auf dem Bahnsteig am frankfurter Hauptbahnhof und bin ganz allein. Meine Besitzerin hat mich stehen lassen und ich weiß nicht, was ich tun soll. Um mir die Zeit zu vertreiben, versuche ich zu erfassen, was um mich herum passiert. Dabei hatte ich mich schon so auf die Reise gefreut.
Gerade kommt ein ICE nach München aufs Gleis und bläst erst einmal eine Menge Dampf durch die Gegend. Leute steigen hektisch aus und verziehen sich. Ein Mann redet in einem seltsamen Dialekt, aber ich verstehe kein einziges Wort, dafür ist der Zug viel zu laut. Hinter mir ist auch so einiges los, die Menschen wissen nicht, ob sie auf dem richtigen Gleis gelandet sind. Ich frage mich, wo meine Besitzerin bleibt. Holt sie mich ab oder muss wegen mir noch das Gleis abgesperrt werden, weil ein Polizist glaubt, in mir sei eine Bombe? Dabei sind in mir nur langweilige Klamotten. Ein paar Frauen unterhalten sich mit russischem Akzent und gehen weg. Der ICE steht immer noch da. Hoffentlich ist der bald weg, der ist mir eindeutig zu laut.
In meine Angst mischt sich die Stimme eines sehr gebrechlich wirkenden Mannes. Wie alt er wohl ist? Ich schätze mal um die 90. Ob der gerade seine letzte große Reise unternimmt? Endlich fährt der Zug wieder ab und es wird ruhiger um mich. Immer wieder klappern Frauen mit Stöckelschuhen hinter mir vorbei. Wohin die wohl alle wollen? Fashion week ist doch längst vorbei. Das weiß ich, weil der Rucksack, der zu Hause immer neben mir steht, mir erzählt hat, dass unsere Besitzerin dort mit ihm war.
Ansagen von verspäteten ICs dringen an mein Ohr, aber keiner scheint darauf zu reagieren. Ich bekomme immer mehr Angst. Jetzt stehe ich schon eine Stunde hier und niemand kommt, mich zu holen. Da klappert irgend ein Karren hinter mir vorbei und ich frage mich, ob der gleich auseinander fällt? Viele andere Koffer und Taschen verschiedenster Größen kommen hinter mir vorbei, aber sie alle haben keine Zeit, sich mit mir zu unterhalten. Ich würde ja einen Menschen ansprechen, aber ich kann kein Menschisch sprechen und die Menschen verstehen keine Koffersprache, also muss ich hier weiter ausharren.
Oh, endlich kommt jemand auf mich zugehastet und nimmt meinen Griff in die Hand. Ich bin sehr erleichtert, dass wegen mir doch kein Aufruhr gemacht werden muss und es nun endlich auf die Reise geht.
#83 Svenja
-- (jriehl):
So ihr lieben, da jetzt länger nichts passiert ist, werf ich mal noch ein paar Worte in die Runde:
Hundekuchen, Pferdeapfel, Brummbär, Bierflasche, hubschrauber, Gurkenglas und Bio Vollkornpenne
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Dann übernehm ich das jetzt mal:
Es war einmal ein Brummbär, der für sein Leben gern Biovollkornpenne aß. Damit er sich das auch leisten konnte, arbeitete er auf einem Bauernhof. Die Besitzer waren trinkfeste Polen, die ihm auch ab und an eine Bierflasche schenkten. Er arbeitete dort sieben Tage die Woche und immer, wenn er ankam, rannte der Hofhund Hasso laut bellend auf ihn zu. Auch der Brummbär freute sich natürlich über den Hund. Er hatte sich angewöhnt, die Taschen immer voller Hundekuchen zu haben. So empfing er Hasso immer freudig und nachdem der von ihm einen Hundekuchen bekommen hatte, gingen sie zusammen zum Pferdestall. Dort sammelte der Brummbär fröhlich brummend die Pferdeäpfel ein. Der Hund wedelte dabei dauernd mit dem Schwanz, der dabei so gegen die Wand schlug, dass die leeren Gurkengläser im Schrank klirrten. Warum sie in der Nähe des Pferdestalls aufbewahrt wurden, wusste der Brummbär nicht. Gedankenverloren sammelte er gerade den letzten Pferdeapfel auf, als ein Hubschrauber vorbeiflog. Das erschreckte Hasso so sehr, dass er laut bellend aus dem Stall flitzte. Er stieß dabei gegen den Schrank, worauf ein Gurkenglas, das oben wackelig gestanden hatte, klirrend herunterfiel. Von dem Lärm angelockt, kam nun die polnische Hausfrau fluchend aus dem Haus. Der Hubschrauber war inzwischen vorbeigeflogen und sie beruhigte Hasso, während der Brummbär ins Haus ging, um Kehrblech und Schaufel zu holen. Sie sammelten die Scherben auf und schon bald war es wieder, als wäre nichts gewesen. Der Brummbär erfuhr nie, was es mit dem Hubschrauber auf sich gehabt hatte. an diesem Abend trank er mit der polnischen Bauernfamilie gemeinsam und er durfte zum ersten mal dort übernachten.
#84 Svenja
und hier haben wir noch etwas aus der Kathegorie hangry Svenja langweilt sich und schreibt in 10 Minuten eine kleine Harry potter Geschichte:
„Pfannkuchen, ich will Pfannkuchen!“ Das war alles was ich gerade denken konnte.
Ich war besessen davon. ich wollte um alles in der Welt Pfannkuchen!
Dumm nur, dass ich nicht kochen konnte, backen schon gar nicht.
Ich schmiss wahllos Dinge aus den Schränken und die Küche sah schon aus wie ein Schlachtfeld. Kochlöffel, Töpfe, Pfannen und Besteck waren bereits überall verstreut, doch die Unordnung hielt mich nicht auf. Ich war besessen.
„Pfannkuchen!“, brüllte ich und weil ich nun alle Schränke ausgeräumt hatte, riss ich wütend den Kühlschrank auf. Das durfte doch alles nicht wahr sein!
Da war sie! Eine Flasche Pfannkuchenteig. Eines Draco Malfoy eigentlich nicht würdig, aber in diesen Tagen nahm ich so einiges hin.
Ich nahm sie, schmiss die Tür zu und drehte mich siegessicher um.
Doch was war das?
Ich betrachtete die Flasche genauer. Sie war leer!
Verdammt!
Mit einem Schrei warf ich sie gegen die Wand, dass es nur so schepperte.
Ich war sauer. Warum zum Teufel bekam ich keine Pfannkuchen! Und wo waren die verdammten Hauselfen, wenn man sie brauchte? Ach stimmt ja, man hatte mich zu einem Muggelleben verdonnert, weil ich es nicht eingesehen hatte, netter zu Schlammblütern zu sein.
Ich rannte in mein Zimmer und warf die Tür knallend ins Schloss.
Was sollte ich jetzt tun?
Ich hätte einfach einkaufen gehen können, aber auf den Gedanken kam ich nicht.
Ziellos lief ich im Zimmer auf und ab, bis ich am Kleiderschrank zu stehen kam und in den Spiegel sah.
Ich sah total übergeschnapppt aus. Irre grinsend und aufgedreht.
Ebenso irre lachte ich jetzt.
Warum musste ich auf einmal an diese Horrorgestalt der Muggel Candyman denken?
Ich warf einen Blick auf die Uhr. Perfekt. Es war null Uhr.
„Candyman“, rief ich aufgedreht.
Als keine Antwort kam, rief ich es noch einmal.
Ich wartete und immer noch war nichts passiert. Achja, da war was.
Noch einmal rief ich es, dann lachte ich wieder irre.
War doch eh alles nur Quatsch. Man kam schon auf dumme Ideen, wenn man keinen Zauberstab mehr hatte. Dummer Potter, er hatte ihn mir genommen und jetzt musste ich wie ein Muggel hausen!
„Was zum Teufel machst du da?“
Erschrocken fuhr ich herum. Da stand meine Freundin…Mit einer Zuckerstange in der Hand?
Ich wollte schreien, aber sie hielt mich fest. Jetzt war sie es, die irre lachte.
„Verarscht“, gackerte sie und erst jetzt wurde mir bewusst, dass sie eine Hand hinter ihrem Rücken hielt.
Sie lachte immer noch. „Na, haben wir wieder Drogen genommen?“, fragte sie hähmisch, „War wohl doch keine so gute Idee, Dung letztens reinzulassen. Meinst du nicht?“
„Was? Ich wollte doch nur…“
„Eine Abwechslung zum wie du es nennst schnöden Muggelalltag und Pfannkuchen, ich weiß und dabei hast du die Küche verwüstet. Das wirst du jetzt schön aufräumen, nicht wahr? Ohne Zauberei, versteht sich und es ist mir egal, dass das keinem Reinblut würdig ist. Strafe muss sein, hat mir dein Vater vorhin sogar nochmal eingeschärft.“
„Aber Schatzi…“, versuchte ich zu protestieren und meinen Dackelblick aufzusetzen, doch es half alles nichts. Die blöde Kuh lachte mich ernsthaft aus!
„Pah, sowas wie Schatzi sagt ein Malfoy nicht, schon vergessen? Aufräumen, sofort!“
Mit diesen Worten rauschte Astoria aus dem Zimmer.
Ich ergab mich, schließlich wollte ich wissen, was sie hinter ihrem Rücken gehabt hatte. Also schlurfte ich in die Küche und räumte nach und nach mein Chaos auf.
Als ich fast fertig war, blieb nur noch die Flasche, die fast bis unter den Schrank gekullert war. Ich kniete mich hin, um sie aufzuheben. Bücken war bei meinem Rücken keine so gute Idee, da raunte sie mir auch schon etwas zu.
„Ich liebe es, wenn du so ganz unmalfoyhaft vor mir kniest.“
Erstaunt und mit offenem Mund drehte ich mich zu ihr. Kaum dass ichs mich versah, schob sie mir auch schon etwas in den Mund.
„mmmm“, machte ich noch, dann genoss ich endlich meinen Pfannkuchen. Dafür würde ich ihr sogar verzeihen, dass sie mich herumkommandiert und ausgelacht hatte.
#85 Quatschwelli
Erinnert ihr noch an den ersten Teil von meiner Plüschmäusegeschichte? hier der nächste Teil.
Und während ich so auf der Festplatte sitze und mein Herr gerade nicht da ist, kann ich ja mal erzählen. Die Menschen sind schon ein komisches Völkchen, wisst ihr? An dem Zeitpunkt, wo ich umziehen sollte, war aus ihrer Sicht Vorweihnachtszeit. Meine Schöpferin backte Plätzchen, aus meiner Perspektive tonnenweise Plätzchen und irgendwie hatte sie auch zwei Dosen bereit stehen. Während sie für ihre komischen Nachbarn, die ich überhaupt nicht beschreiben kann, was abfüllte, kam auch mein zukünftiger Herr zum Zug. Sie füllte in die größere der Dosen verschiedene süße Plätzchen. Darunter waren Vanillekipferl, Nugatkugeln, Nugatherzen, Butterplätzchen und Mandelbäumchen. Ach ja, Schokoladenmakronen hatte sie auch noch eingefüllt. In eine kleinere Dose kamen noch Nugatherzen, allerdings mit Zartbitterschokolade bestrichen und Zartbitterbäumchen. Jetzt kommt noch der schlimmste Teil. Sie legte mich mit den Dosen in ein Karton und der wurde zugeklebt. Ich hörte noch, wie Ein Stift etwas darauf schrieb und dann ging es in ein Auto. Wir kamen an so ein Dings an, was die Menschen Post nannten und den Paketdienst nannten sie "DHL".Tja, ich war nun aufgegeben und meine Schöpferin war weg. Ich saß allein zwischen den Dosen und traute mich nicht einmal, um Hilfe zu rufen. Während ich mir einen Plan überlegte, wie ich um Hilfe bitten könnte, ging es auch schon los: Ich wurde wieder verladen, diesmal in einen großen, großen Laster, da waren auch noch gaaanz viele Pakete und so rollte ich mit den anderen Paketen weiß Gott wohin. Sollte das, was auf meinen Karton stand irgend ein geheimer Code sein, etwas, was ich nicht wissen sollte? Jedenfalls kam ich nach vielen, vielen Ewigkeiten an. Ein Mann hielt mich und schien irgendwo zu klingeln. Niemand zu Hause, so schien es mir. Er druckte irgendetwas aus und warf es in den Briefkasten. So musste ich die menschlichen Feiertage abwarten, bis man mich abholte. Ach ja, mein "Wohnkarton", den ich mein enges zu Hause nannte wurde sehr wild durch die Gegend geschmissen. Dadurch sprang die kleinere Dose auf und ein paar aufgedrehte Plätzchen meinten, mich ärgern zu müssen. Jedenfalls waren die Feiertage vorbei und mein Wohnkarton wurde abgeholt. Ich dachte, dass ich für immer in diesem Karton bleiben müsste, aber zu meiner Freude täuschte ich mich gewaltig. Als ich am selben Posten ankam, wo der Mann mich hielt, wusste ich, dass ich endgültig angekommen war. Mein Herr machte den Karton auf und ich saß in dem Plätzchendurcheinander. Wie sollte ich das erklären? Aber zum Glück brauchte ich es nicht, denn er telefonierte mit meiner Schöpferin. Die lachte nur und machte sich über das "DHL" nur lustig. Ich war so erleichtert und mein Herr setzte mich auf die Festplatte und wurde mit der Aufgabe betraut, den PC zu bewachen. Schließlich braucht jeder einen Job. Mittlerweile mache ich ihn nicht alleine, denn zu dem nächsten Weihnachten kam meine Schöpferin und brachte noch ein paar Gefährten mit. An Ostern kam wieder ein Paket und ich erkannte, dass noch jemand einzog. Die darf auf das Essen aufpassen und da wäre ich absolut ungeeignet, denn ich würde alles aufessen, was da stünde. Ich bin eben eine große Maus und sehr, sehr hungrig. Meine beiden kleinen Freunde sind es ebenfalls, also bleiben wir weiter brav auf unserer Platte und schieben unseren Wachdienst.